Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V.
(DEHOGA Bundesverband)


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Die Ausbildung in Hotellerie und Gastronomie leidet massiv unter der Corona-Pandemie.

Mittlerweile ist klar, dass die vom DEHOGA bereits im Frühjahr 2020 umfragebasiert geäußerte Befürchtung von deutlichen Einbrüchen in der Ausbildung sich bewahrheitet hat. Nach den Zahlen des DIHK wurden im Jahr 2020 nur 17.079 neue Ausbildungsverträge in den sechs gastgewerblichen Berufen abgeschlossen, das ist ein Minus von 24,1 % gegenüber dem Vorjahr.

Der zweite Lockdown seit November 2020 und die bis heute fehlenden Öffnungsperspektiven führen dazu, dass auch mit Blick auf das kommende Ausbildungsjahr 2021/22 die Zurückhaltung von Hotels, Restaurants, Kantinen und Caterern, neue Ausbildungsverpflichtungen einzugehen, noch anhält. Damit wird die so wichtige Fachkräftesicherung der Branche massiv gefährdet und für die Schulabgänger wächst das Risiko, als „Generation Corona“ berufliche Chancen zu verlieren.

Positiv zu vermelden ist, dass es der Branche trotz der extremen Erschwernisse für die Durchführung der betrieblichen Ausbildung bisher gut gelingt, ihre bestehenden Auszubildenden durch die Krise zu begleiten. Die Zahl der Teilnehmer an den Abschlussprüfungen ist im Krisenjahr 2020 leicht gestiegen und auch die Bestehensquoten sind stabil. Die Zahl der Vertragslösungen ist im Vergleich zum Vorjahr sogar spürbar gesunken – ein Beleg dafür, dass Ausbildungsbetriebe und Azubis in der Krise als Schicksalsgemeinschaften zusammenstehen.

2021 werden die Herausforderungen angesichts der langen Zeitdauer der Corona-Einschränkungen jedoch eher noch wachsen. Sollen daher nicht dauerhaft Ausbildungsstrukturen zerstört werden, muss der Branche jetzt zielgerichtet und effizient geholfen werden. 

Häufige Fragen von Hoteliers und Gastronomen zur beruflichen Aus- und Weiterbildung unter den besonderen Bedingungen der Corona-Pandemie versuchen wir im Folgenden möglichst praxisnah, kurz und verständlich zu beantworten. Dabei behandeln wir u.a. die folgenden Themenkomplexe:

  • Fragen zum Bundesförderprogramm „Ausbildungsplätze sichern!“ (insbesondere Ausbildungsprämie und Zuschuss zur Ausbildungsvergütung bei Kurzarbeit). Die Ende März von der Bundesregierung verabschiedeten Neuerungen des Programms sind bereits berücksichtigt.
  • Fragen zu dualer Ausbildung und Kurzarbeit (insbesondere zur sechswöchigen Entgeltfortzahlung)
  • Neueinstellungen und Übernahmen von Auszubildenden bei Kurzarbeit im Betrieb
  • Fragen zu Prüfungen, Berufsschule und Ausbildungskosten

Rechtlicher Hinweis: Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Fragen und Antworten. Sie sollen gastgewerblichen Betrieben als eine erste Hilfestellung dienen und sensibilisieren. Die Antworten auf die Fragen stellen jedoch keine Rechtsberatung dar und vermögen eine Rechtsberatung durch einen Rechtsanwalt im Einzelfall auch nicht zu ersetzen. Auch können die Antworten zu medizinischen Fragen und möglichen Auswirkungen keine Beratung durch einen Facharzt oder die zuständigen Fachbehörden ersetzen.